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Fragen und Antworten zur Kastanienallee

Worum geht es beim Streit um die Kastanienallee?
Im Jahr 2007 begann das Bezirksamt Pankow mit Planungen zur Sanierung der Straße. Ursprünglich sollten nur die holprigen Gehwege repariert werden — für etwa 160.000 Euro. Doch nachdem ein Budget von 1,5 Millionen bewilligt wurde, erweiterten die Planer das Projekt zu einer umfassenden Neugestaltung der Straße. So ist aus der Sanierungsidee ein Verkehrsprojekt geworden — ein Totalumbau, der bei einem Großteil der Anwohner, Gewerbetreibenden und bei vielen Besuchern auf Ablehnung stößt. Dennoch hält der Bezirk an seinem Bauvorhaben beharrlich fest und hat inzwischen mit seiner Umsetzung begonnen.

Wie sieht die Umbauplanung des Bezirksamts aus?
Die wesentlichen Bauvorhaben sind die Verbreiterung der Fahrbahn um 2 Meter, die Errichtung so genannter Angebotsspuren an den Rändern der Fahrbahn und der Bau von Parkbuchten. Die Angebotsspuren sind ca. 1,40 m breite Fahrbahnbereiche, die durch eine gestrichelte Linie gekennzeichnet sind. Sie sollen den Radverkehr vom übrigen Verkehr trennen, können aber von Autos mitbenutzt werden. Um dafür Platz zu schaffen muss die heutige Parkspur aufgelöst werden. Knapp die Hälfte der Parkplätze soll wegfallen, die andere Hälfte wird durch Parkbuchten ersetzt. Diese ragen zwischen den Alleebäumen bis zu 1,50 m tief in den Gehweg und beanspruchen eine Fläche von 700 qm.

Wie wirkt sich der Umbau aus?
Für den Charakter der Straße und ihre Besonderheiten haben die Planer kein Verständnis. Für sie ist die Kastanienallee vor allem eine wichtige Durchgangsstraße, die nach dem Umbau schneller zu durchfahren sein soll. Entscheidend ist, dass die Straßenbahn ein paar Sekunden Zeit gewinnen kann. Gleichzeitig behaupten sie, die Neuordnung des Verkehrs würde mehr Sicherheit bieten. Gegner des Umbaus sehen das ganz anders: Die Trennung der Spuren ist hier grundsätzlich das falsche Konzept, da der Verkehr beschleunigt wird und die Gefahr schlimmer Unfälle steigt. Gefährlich wird es vor allem dann, wenn Radfahrer auf die mittlere Fahrbahn ausweichen müssen, weil ihre Spur von stehenden oder rangierenden Fahrzeugen blockiert ist — was in dieser Straße ständig der Fall sein wird.

Wie ist die Position des Bürgerbegehrens?
Die Position des Bürgerbegehrens ist einfach: Der Verkehr soll nicht beschleunigt, sondern verlangsamt werden. Und die Straße soll in ihren Proportionen erhalten bleiben wie sie ist. Ein so gut entwickelter und beliebter Ort braucht nicht neu erfunden zu werden und er braucht auch keine Vollsanierung von vorne bis hinten — das Wort "totsaniert" sollte hier allen eine Warnung sein. Anstatt den Charakter der Straße durch den Umbau zu ruinieren, kann mit einfachen Lösungen (Tempo 30) für mehr Verkehrssicherheit gesorgt werden.

Was kann das Bürgerbegehren erreichen?
Das Bürgerbegehren holt jetzt nach, was die Politik versäumt hat: Es stellt fest, was die betroffenen Menschen wollen. Nach erfolgreichem Abschluss der Unterschriftensammlung (von 3% der Wahlberechtigten in Pankow) kommt ein Bürgerentscheid zustande. Dieser gibt den Bewohnern des Bezirks die Möglichkeit zu entscheiden, ob die Kastanienallee umgebaut werden soll oder nicht. Sollte sich die Mehrheit dagegen aussprechen, ist das Bezirksamt angehalten den Umbau einzustellen und gegebenenfalls auch rückgängig zu machen. Es soll keine Veränderung der Fahrbahn, keine Angebotsspuren und keine Parkbuchten geben. Die Ausbesserung der Gehwege und der Leitungen sind jedoch nicht betroffen und können weiterhin umgesetzt werden. Bei Erfolg des Bürgerbegehrens würden etwa zwei Drittel der Baukosten eingespart und die auf zwei Jahre angesetzte Bauzeit würde erheblich reduziert.